Fennpfuhler Tor

Städtebaulicher Wettbewerb
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Aktuelles

Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbs Fennpfuhler Tor

Insgesamt zwölf Planungsgemeinschaften aus den Disziplinen Stadtplanung/Architektur und Landschaftsarchitektur u.a. aus Berlin, Bremen, Hannover, Barcelona und Amsterdam haben im Zuge des Wettbewerbsverfahrens ihre Entwürfe und Ideen eingereicht.

Am 23. März 2023 verlieh die Wettbewerbsjury unter Vorsitz von Prof. J. Miller Stevens den ersten Preis an den Entwurf von MLA+ GmbH (Berlin/Rotterdam) mit Lysann Schmidt Landschaftsarchitektur (Wismar).

Der zweite Preis ging an asp Architekten GmbH (Stuttgart) mit HOLZWARTH Landschaftsarchitektur (Berlin), den dritten Platz konnten Studiomauer GbR (Hannover) mit Nolte Gehrke Partnerschaft von Landschaftsarchitekten mbB (Berlin) für sich entscheiden.

Sie haben die Möglichkeit, sich die eingereichten Entwurfspläne der drei Preisträger:innen anzuschauen. Die zwölf Arbeiten der Planungsgemeinschaften werden/wurden in der Ausstellung zum städtebaulichen Wettbewerb „Fennpfuhler Tor“ in den Räumlichkeiten der Wohnungsmacherei (HOWOGE) in der Zeit vom 28. April 2023 bis zum 05. Mai 2023 öffentlich gezeigt.

Das Projekt „Fennpfuhler Tor“

Das Projekt ist die gemeinsame Entwicklung eines nachhaltigen Stadtquartiers durch die Projektpartner HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH, OTTO WULFF Projektentwicklung und Berliner Immobilienmanagement GmbH. Gemeinsam führen sie einen städtebaulichen Realisierungswettbewerb zum neuen Quartierseingang „Fennpfuhler Tor“ durch. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen, sich auf dieser Website zum Projekt zu informieren und das Wettbewerbsverfahren zu begleiten.

Projektgebiet:

Das knapp 3 ha große Wettbewerbsgebiet zwischen der Max-Brunnow-Straße, der stark befahrenen Storkower Straße und dem S-Bahnrings befindet sich am unmittelbaren südwestlichen Rand der in den 70er und 80er Jahren entstandenen Großwohnsiedlung „Fennpfuhl“ am Übergang zum Bezirk Friedrichshain über die Thaerstraßenbrücke. Das Areal ist im Besitz der städtischen Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE, der Otto Wulff Projektentwicklung GmbH, des SILB (Sondervermögen Immobilien des Landes Berlin) sowie des SODA (Sondervermögen für Daseinsvorsorge- und nicht betriebsnotwendige Bestandsgrundstücke des Landes Berlin), vertreten durch die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH.

Das mittige Kerngrundstück der HOWOGE wird heute von einem Garagenhof, das östlich angrenzende Grundstück der Otto Wulff Projektentwicklung GmbH von teilweise leerstehenden, zum Rückbau vorgesehenen Gewerbebauten aus DDR-Zeiten besetzt.

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Auf den westlich und südlich angrenzenden Grundstücken der BIM und der HOWOGE befinden sich ein ungeordneter Parkplatz, ein ebenfalls mittelfristig zum Rückbau vorgesehenes ehemaliges Verwaltungsgebäude, welches heute als Unterkunft für Menschen mit Fluchterfahrung zwischengenutzt wird, sowie wenig qualifizierte Abstandgrünflächen zur Storkower und zur Max-Brunnow-Straße.

Darüber hinaus wird das Areal durch die, im Zuge der Planungen der A100 bestehenden, Ausbaupläne der Storkower Straße beeinflusst, mit denen neben der ins Gebiet eingreifenden Trassenverbreiterung ein unmittelbarer Anschluss der Arthur-Weisbrodt-Straße an die Thaerstraßenbrücke geschaffen werden soll.

Im Kontext dieses bestehenden großen Entwicklungs- und Umstrukturierungsbedarfs soll auf dem Wettbewerbsareal im Sinne der Energieeffizienz, des Materialeinsatzes, des Klimaschutzes und der Klimaanpassung ein vorbildliches und nachhaltiges Mikroquartier mit einer verdichteten den Ortsteil Fennpfuhl zur Storkower Straße abschließende und arrondierende Bebauung mit Schwerpunkt Wohnen und das Quartier aufwertenden Zusatznutzungen und sozialräumlichen Angeboten für das Quartier entstehen. Dieser neue Auftakt in das Quartier soll zudem die vorhandenen Strukturen stützen und durch höhere Nachfrage stärken.

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Wir entwickeln zusammen

Die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) wurde 2003 als eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Landes Berlins gegründet, um die Dienstgebäude des Landes Berlin zentral, ganzheitlich und effizient zu verwalten. Im Portfolio der BIM befinden sich neben den Berliner Hauptverwaltungen und deren nachgeordnete Einrichtungen, auch die Gerichtsimmobilien, Polizei- und Feuerwehrimmobilien, Berufsschulen und Oberstufenzentren sowie Kultur- und Justizvollzugsimmobilien. Heute trägt die BIM mit über 800 Mitarbeitern die Verantwortung für über 5.000 Gebäude.

www.bim-berlin.de

Logo Otto Wulff

Seit 90 Jahren schafft OTTO WULFF Lebensräume, die Menschen glücklicher machen. Das Familienunternehmen entwickelt und baut Wohn- und Gewerbeprojekte sowie weitere vielseitige Immobilien wie z.B. Schulen oder Krankenhäuser. An den drei Standorten Hamburg, Berlin und Leipzig beschäftigt OTTO WULFF mehr als 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In Norddeutschland gehört OTTO WULFF zu den führenden Bauunternehmen und Projektentwicklern. Mit modernen, nachhaltigen und sozialen Konzepten gestaltet OTTO WULFF Leben und Arbeiten für eine bessere Zukunft.

www.otto-wulff.de

Logo Howoge

Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH ist eines der sechs kommunalen Wohnungsunternehmen des Landes Berlin und plant ihr Wohnungsportfolio insbesondere durch Neubau mittel- bis langfristig von aktuell rund 74.500 Wohnungen auf rund 100.000 Wohnungen zu erweitern. Kernelement der Unternehmensstrategie ist der soziale Auftrag. Unser oberstes Ziel ist, bezahlbaren und zukunftsgerechten Wohnraum für breite Schichten der Berliner:innen anzubieten. Dabei beweisen wir, dass Klima- und Umweltschutz mit sozialverträglicher Mietenentwicklung in Berlin vereinbar sind. Wir gestalten das Berlin der Zukunft lebenswert. Mehr als gewohnt.

www.howoge.de

Grafik des Gebietes Fennpfuhler Tor. Es sind drei Teile eingefärbt, um zu erkennen, welcher Partner welches Gebiet betreut.

Rahmenbedingungen des Wettbewerbsverfahrens

Gemeinsame Entwicklung eines nachhaltigen Stadtquartiers

Dabei werden folgende Schwerpunkte verfolgt:

  • Entwicklung eines identitätsstiftenden Stadtbausteins als Verbindung zwischen den drei Stadtteilen Lichtenberg, Prenzlauer Berg und Friedrichshain sowie eines markanten Auftakts des Stadtteils Fennpfuhl („Fennpfuhler Tor“)
  • Umsetzung eines nachhaltigen, innovativen, flächen- und energieeffizienten Neubauprojektes mit Leuchtturmwirkung
  • Das Projekt baut unmittelbar auf dem bereits festgesetzten Rahmenplan Fennpfuhl auf
  • Neuentwicklung auf bestehenden, bebauten und versiegelten Flächen sowie stark versiegelter Parkplatz- und Brachflächen
  • Schaffung von neuem zeitgemäßem Wohnraum für unterschiedliche Nutzergruppen (auch geförderter Wohnungsbau)
  • Programmierung von Erdgeschosszonen mit unterschiedlichen Nutzungen und Anbindungen an die Freiflächen, die eine Bereicherung für das umgebende Quartier darstellen
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  • Schaffung von quartiersbezogenen zusätzlichen Angeboten der Sozialen Infrastruktur wie Kita und Unterstützung bei der Schaffung von Schulplätzen
  • Schaffung eines durchlässigen und gut durch Wegebeziehungen und Nutzungsangebote vernetzten Neubauprojekts mit attraktiven Freiräumen, die aktive Nachbarschaften stiften
  • Die Planung geht von einer mit SenUMVK (Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verkehr und Klimaschutz) abgestimmten Trassenfreihaltung für den Ausbau der Storkower Straße aus
  • Stärkung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fuß- und Radverkehr)
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Das städtebauliche Wettbewerbsverfahren

Logo UmbauStadt

Das Planungsbüro UmbauStadt aus Berlin organisiert und begleitet im Auftrag der HOWOGE, der OTTO WULFF und der BIM die Durchführung des städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerbs für das „Fennpfuhler Tor“. UmbauStadt konnte in den letzten Jahren viele vergleichbare Verfahren begleiten und garantiert sowohl die vorschriftsgemäße, unparteiische Verfahrensdurchführung als auch eine fachlich präzise Aufgabenbeschreibung.

Nachhaltiges Quartier mit zeitgemäßem Wohnraum

Gegenstand des Wettbewerbs ist die Planung eines kompakten, gemischten Teilquartiers mit dem Schwerpunkt Wohnen als westlichen Auftakt des Ortsteils Fennpfuhl in Berlin-Lichtenberg.

Die neue Bebauung soll sich identitätsstiftend in seine Umgebung einbinden und den Stadtteil Fennpfuhl an einem zentralen Quartierszugang und Übergang zum Stadtteil Friedrichshain selbstbewusst markieren.

Mit der Neubebauung soll vor allem dringend nachgefragter und für das Quartier sinnvoll ergänzender zeitgemäßer Wohnraum für unterschiedliche Nutzergruppen geschaffen werden. Darüber hinaus sollen mit Nutzungen wie Verwaltung, Gastronomie, Büros und Kreativräumen sowie sozialräumlichen Angeboten die Erdgeschosszonen belebt und fehlende Angebote für den ganzen Fennpfuhl geschaffen werden.

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Zusätzlich sollen attraktive Grün- und Freiräume geschaffen werden, die den Stadtteil Fennpfuhl insgesamt aufwerten und auf die Herausforderungen des Klimawandels reagieren.

Entwürfe für das „Fennpfuhler Tor“

Die Aufgabenstellung der öffentlichen Ausschreibung des Wettbewerbes basiert auf einem intensiven Abstimmungsprozess zwischen den drei Projektpartnern, dem Bezirk Lichtenberg und dem Land Berlin. Zudem wurden weitere Akteur:innen hinzugezogen.

Die sorgfältig ausgewählten und renommierten Teams aus Architekt:innen, Stadtplaner:innen und Landschaftsarchitekt:innen werden ab November 2022 Entwürfe erarbeiten.

Eine ebenfalls mit renommierten Expert:innen besetzte Jury wird voraussichtlich Ende März 2023 die beste Lösung aus den erarbeiteten Entwürfe auswählen. Die Entwürfe werden dabei anonym eingereicht, sodass die Beurteilung objektiv erfolgen kann.

Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden voraussichtlich im April 2023 öffentlich ausgestellt. Auf Basis des Siegerentwurfes wird im Anschluss an das Verfahren ein Rahmenplan erarbeitet, der Grundlage für die Bebauungsplanung für das neue Quartier „Fennpfuhler Tor“ werden soll.

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Projektziele

Städtebau & Struktur

Ziel: Städtebauliche Einfügung in die Umgebung und Akzentuierung

Urbanes Gebiet = Funktionsmischung und kurze Wege
Entsiegelung und Schaffung von Grünräumen
Hochpunkte (Hochhäuser) als markante städtebauliche Punkte
Bildung städtebaulicher Kanten (insbesondere zur Ringbahn und Verkehrstrassen) ⟶ 4
Klare Bauabschnitte für phasenweise Entwicklung und Bebauung
Urbanes Gebiet = Funktionsmischung und kurze Wege
Entsiegelung und Schaffung von Grünräumen
Hochpunkte (Hochhäuser) als markante städtebauliche Punkte
Bildung städtebaulicher Kanten (insbesondere zur Ringbahn und Verkehrstrassen) ⟶ 4
Klare Bauabschnitte für phasenweise Entwicklung und Bebauung
Grafik des Gebiets Fennpfuhler Tor zum Thema Städtebau, es ist eine Nummer eingezeichnet, die sich im Text wiederfindet

Freiraum & Umwelt

Ziel: Klimaangepasstes und nachhaltiges Quartier

Minimierung der Bodenversiegelung durch Bebauung auf bereits versiegelten Flächen und teilweise Entsiegelung der Garagen- und Parkplatzflächen ⟶ 1
Schaffung von identitäts- und nachbarschaftsstiftenden Freiräumen ⟶ 2
Schaffung eines markanten Quartiersauftakts im Kreuzungsbereich zur Thaerstraße ⟶ 3
Grüne „Quartierskante“ zur Storkower Straße mit erhöhter Qualität für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen ⟶ 4
Fußläufige Erschließung der „grünen Wege“ über das Quartier hinaus ⟶ 5
Nutzung erneuerbarer Energien (Photovoltaik)
Anfallendes Regenwasser soll im Quartier versickern und gespeichert werden und nicht über die Kanalisation abgeführt werden
Minimierung der Bodenversiegelung durch Bebauung auf bereits versiegelten Flächen und teilweise Entsiegelung der Garagen- und Parkplatzflächen ⟶ 1
Schaffung von identitäts- und nachbarschaftsstiftenden Freiräumen ⟶ 2
Schaffung eines markanten Quartiersauftakts im Kreuzungsbereich zur Thaerstraße ⟶ 3
Grüne „Quartierskante“ zur Storkower Straße mit erhöhter Qualität für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen ⟶ 4
Fußläufige Erschließung der „grünen Wege“ über das Quartier hinaus ⟶ 5
Nutzung erneuerbarer Energien (Photovoltaik)
Anfallendes Regenwasser soll im Quartier versickern und gespeichert werden und nicht über die Kanalisation abgeführt werden
Grafik des Gebiets Fennpfuhler Tor zum Thema Freiräume, es sind Nummern eingezeichnet, die sich im Text wiederfinden

Mobilität

Ziel: Barriere- und weitestgehend autofreies Quartier

Stärkung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fuß- und Radverkehr)
Schaffung einer Fahrradinfrastruktur im öffentlichen Raum ⟶ 2
Barrierefreie Wegeverbindungen ⟶ 3
Der ruhende Verkehr soll zukünftig nachhaltig neu organisiert, zugunsten alternativer Mobilitätsangebote reduziert und an geeigneten Orten mit neuen Angeboten dargestellt werden
Berücksichtigung von ausreichend Stellplätzen für eine nachhaltige Mobilität wie (E-)Sharing-Modelle
Schaffung einer neuen Quartierszufahrt als Verlängerung der Thaerstraße – Arthur-Weißbrodt-Straße ⟶ 6
Schaffung eines Quartiersparkhauses, zur Entlastung des Quartiers von parkendem MIV und Zurverfügungstellung von Ladekapazitäten und Sharing-Mobility
Stärkung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fuß- und Radverkehr)
Schaffung einer Fahrradinfrastruktur im öffentlichen Raum ⟶ 2
Barrierefreie Wegeverbindungen ⟶ 3
Der ruhende Verkehr soll zukünftig nachhaltig neu organisiert, zugunsten alternativer Mobilitätsangebote reduziert und an geeigneten Orten mit neuen Angeboten dargestellt werden
Berücksichtigung von ausreichend Stellplätzen für eine nachhaltige Mobilität wie (E-)Sharing-Modelle
Schaffung einer neuen Quartierszufahrt als Verlängerung der Thaerstraße – Arthur-Weißbrodt-Straße ⟶ 6
Schaffung eines Quartiersparkhauses, zur Entlastung des Quartiers von parkendem MIV und Zurverfügungstellung von Ladekapazitäten und Sharing-Mobility
Grafik des Gebiets Fennpfuhler Tor zum Theme Mobilität, es sind Nummern eingezeichnet, die sich im Text wiederfinden

Nutzung & Wohnen

Ziel: Nutzungsgemischtes Quartier mit Vielfalt an Wohnungsangebot

Logo Howoge
Überwiegender Wohnanteil und Gewerbe
50% geförderter Wohnraum
Barrierefreies Wohnen
Belebte Erdgeschosszonen mit Einzelhandel, Dienstleistungen, Gastronomie, Kultur und Produktion
Büros und Kreativräume
Praxen, Pflegeeinrichtungen und betreutes und seniorengerechtes Wohnen sowie Schaffung einer Kita
Wohnraum für Geflüchtete
Logo Otto Wulff
Eigentumswohnungen
Mietwohnungen
Barrierefreies Wohnen, altengerechtes Wohnen und Wohnen für Menschen mit besonderem Betreuungsbedarf
Gewerbe
Belebte Erdgeschosszonen mit Lebensmitteleinzelhandel, Apotheke, Drogerie und Haustierbedarf
Ergänzende Gesundheitsthemen (z.B. Physiotherapie und Arztpraxen)
Büronutzung zu Verwaltungszwecken mit belebter Erdgeschosszone
Flexibel nutzbare und multifunktionale Bebauungsstruktur, die auf die angepassten Bedarfe und Bedürfnisse der kommenden Jahre reagieren kann
Städtebauliche Einbindung in die umliegenden Quartiere, um eine Nutzungsmischung im gesamten Entwurfsbereich zu erreichen

Das Partizipationsverfahren

Grafik, die den Prozess des Wettbewerbsverfahrens anzeigt

Das Kommunikations- und Partizipationsverfahren wird auf der Grundlage der Leitlinien für Partizipation im Wohnungsbau (2017) von der L.I.S.T. Stadtentwicklungsgesellschaft mbH  durchgeführt und begleitet den Wettbewerbsprozess aktiv mit unterschiedlichen Formaten (Informationsbroschüre, Website, Informationsveranstaltung, FAQ, etc.). Das Schaubild zeigt die Verknüpfung mit dem Städtebaulichen Wettbewerbsverfahren.

Das Ziel des Partizipationsverfahrens ist, über den städtebaulichen Wettbewerb zu informieren sowie Hinweise und Anregungen der Anwohner:innen für die anschließenden planerischen Verfahren zu ermitteln.

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Im Mai 2022 wurde ein Stakeholder-Workshop mit wichtigen Akteur:innen im Projektgebiet durchgeführt. Im Workshop wurden diese über das Projekt informiert und Ihre Hinweise und Anregungen – insbesondere zu den Themen Freiraum, Nutzungsmischung und Mobilität – aufgenommen. Diese Hinweise und Anregungen wurden als Stimmungsbild in die Auslobung des Städtebaulichen Wettbewerbs gegeben.

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FAQ

Wie ist der Zeitrahmen des gesamten Projekts aus?
Das Gesamtprojekt besteht aus zwei Stufen. Von Oktober 2022 bis März 2023 findet ein städtebaulicher Wettbewerb und anschließend bis ca. 2026 ein Bebauungsplan-Verfahren statt. Der städtebauliche Wettbewerb soll als Grundlage für den der Bebauungsplan dienen.

Warum wird hier neu gebaut?
Das knapp 3 ha große Wettbewerbsgebiet zwischen der Max-Brunnow-Straße, der stark befahrenen Storkower Straße und dem S-Bahnring befindet sich am unmittelbaren südwestlichen Rand der in den 70er und 80er Jahren entstandenen Großwohnsiedlung „Fennpfuhl“ am Übergang zum Bezirk Friedrichshain über die Thaerstraßenbrücke und ist geprägt von teilweise leerstehenden, zum Rückbau vorgesehenen Gewerbebauten aus DDR-Zeiten, einem ungeordneten Parkplatz, ein ebenfalls zum Rückbau vorgesehenes ehemaliges Verwaltungsgebäude, welches heute als Unterkunft für Menschen mit Fluchterfahrung zwischengenutzt wird sowie wenig qualifizierten Abstandgrünflächen zur Storkower und zur Max-Brunnow-Straße.

Im Kontext dieses bestehenden großen Entwicklungs- und Umstrukturierungsbedarfs soll auf dem Wettbewerbsareal im Sinne der Energieeffizienz, des Materialeinsatzes, des Klimaschutzes und der Klimaanpassung ein vorbildliches und nachhaltiges Mikroquartier mit einer verdichteten, den Ortsteil Fennpfuhl zur Storkower Straße abschließende und arrondierende Bebauung entstehen. Nutzungsschwerpunkte sind Wohnen und Verwaltung sowie aufwertende Zusatznutzungen und sozialräumlichen Angebote für das Quartier.

Wieso findet ein Wettbewerb statt?
Auf Grund des großen Entwicklungs- und Umstrukturierungbedarfs soll der städtebauliche Realisierungswettbewerb die verschiedenen Belange untersuchen und die beste städtebauliche Lösung für das Quartier vorschlagen, welche als Grundlage der Bebauungsplanung dient.

Wer kann am Wettbewerb teilnehmen?
Der Wettbewerb wird in Abstimmung mit der Architektenkammer ausgeschrieben. Es werden 4 Büros von den Projektpartnern vorgeschlagen. Zusätzlich werden 8 Büros im Losverfahren ausgewählt. Insgesamt nehmen an dem Wettbewerb 12 Planergemeinschaften aus Stadt- und Freiraumplanungsbüros teil.

Wie setzt sich die Jury zusammen?
Das Preisgericht setzt sich zusammen aus dem Fachpreisgericht bestehend aus fünf Fachpreisrichtern und dem Sachpreisgericht bestehend aus vier Personen. Die Sachpreisrichter haben jeweils sachverständige Berater:innen.

Welches Architekturbüro hat sich im Wettbewerb durchgesetzt?
Im Rahmen des städtebaulichen Wettbewerbs wird das Preisgericht vorraussichtlich Ende März 2023 den Siegerentwurf ausgewählen und im April veröffentlichen.

Wie hoch ist der Anteil an gefördertem Wohnraum?
Auf dem HOWOGE-Grundstück werden 50% geförderter Wohnungen entstehen.

Was wird mit der Unterkunft für Geflüchte passieren?
Die Unterkunft für Geflüchtete auf dem Grundstück der BIM wird für eine bestimmte Zeit fortbestehen. Es ist zukünftig geplant, dass Wohnungen im HOWOGE-Neubau für Menschen mit Fluchterfahrung zur Verfügung gestellt werden.

Welche Klimaanpassungsstrategien werden verfolgt?
Entsprechend der besonderen Bedarfe des Klimaschutzes und der Klimaanpassung sind im Zuge des Wettbewerbs diese Vorgaben zu beachten.

In welcher Form werden bei dem Neubebauung Energieeffizienzsmaßnahmen berücksichtigt?
Langfristiges Ziel ist ein nachhaltiges Quartier. Hierzu soll der Neubau einen wesentlichen Beitrag leisten, soweit wie es wirtschaftlich möglich und vertretbar ist.

Wie wurden die Umweltbelange in der Planung berücksichtigt?
Generell verfolgt die Entwicklung des Fennpfuhler-Quartiers das Ziel eines dichten, autoarmen und im Sinn der Energieeffizienz, des Materialeinsatzes, des Klimaschutzes und der Klimaanpassung vorbildlichen und nachhaltigen Mikroquartiers.

Welche Freiräume sollen entstehen?
Den Freiflächen wird eine große Bedeutung im Rahmen des Wettbewerbs beigemessen. Entsprechende Fachplaner müssen in den Planerteams integriert sein. Das Quartier soll hohe und besondere Qualitäten in den Freiflächen haben und allen Menschen hohe Nutzungs- und Aufenthaltsqualitäten bieten.

Wie steht es um die Bodenversiegelung? Wieso wird der Boden versiegelt?
Die Setzung kompakter Stadtbausteine soll die Bodenversiegelung auf das Nötigste beschränken und eine größtmögliche Entsiegelung der bestehenden stark versiegelten Parkplatz- und Brachflächen und die Schaffung qualitätsvoller öffentlicher und privater (Grün-)Räume ermöglichen.

Werden neue Spielplätze entstehen?
Ja, gemäß dem Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung sollen Spielplatzflächen in der Freiraumplanung ausgewiesen werden.

Wie sieht der Mobilitätsausbau aus? Was ist geplant? Wird es Sharingoptionen geben?

  • Schaffung barrierefreier und attraktiver Wegebeziehungen und Aufenthaltsorte für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen.
  • Schaffung einer Fahrradinfrastruktur im öffentlichen Raum.
  • Berücksichtigung von ausreichend Stellplätzen für eine nachhaltige Mobilität (E-)Sharing, (Lasten-) Fahrräder etc.
  • Entwicklung eines Mobility-Hubs/einer Mobilitätsstation.

Welche Rolle spielt der Verkehrslärm in der Planung?
Einbindung und Beachtung des (passiven) Lärmschutzes insbesondere in Richtung Ringbahn und Storkower Straße.

Werden hier Stellplätze gebaut? Gibt es eine Tiefgarage?
Um das Quartier verkehrstechnisch zu entlasten ist eine Quartiersgarage vorgesehen. Zusätzlich plant Otto Wulff eine Tiefgarage mit PKW-Stellplätzen auf ihrem eigenen Grundstück.

Wie werden die Bürger:innen und Anwohner:innen bezüglich des Neubauvorhabens informiert und wie können sie sich einbringen?

Das Kommunikations- und Partizipationsverfahren ist angelehnt an den Leitlinien für Partizipation im Wohnungsbau durch die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften (2017) und begleitet aktiv den aktuellen Planungs- und städtebaulichen Wettbewerbsprozess mit unterschiedlichen Formaten auf den Beteiligungsstufen der Information und Konsultation.

Am 24. Mai 2022 fand ein Stakeholder-Workshop mit Akteur:innen des Quartiers Fennpfuhl statt, die sich zu den Zielsetzungen und Themen des Wettbewerbsverfahrens äußern konnten. Die Anregungen wurden als Stimmungsbild der Aufgabenstellung zum Wettbewerb beigefügt.

Im Oktober 2022 wurde eine Broschüre mit Informationen zu den Zielen, Schwerpunkten und einem Zeitplan über das städtebauliche Wettbewerbsverfahren an Anwohner:innen des Neubauvorhabens verteilt.

Am 19.10.2022 findet eine Informationsveranstaltung statt, bei der über den städtebaulichen Wettbewerb informiert wird und Anregungen gesammelt werden. Diese Anregungen werden ebenfalls als Stimmungsbild der Aufgabenstellung zum Wettbewerb beigefügt.

Im Frühjahr 2023 werden die Ergebnisse des Wettbewerbs in einer Ausstellung vorgestellt.

Zudem können sich Interessierte auf der Website www.fennpfuhlertor.de über den Wettbewerb und den aktuellen Stand des Projektes informieren.

Kontakt

Sie können uns über das Kontaktformular oder per E-Mail an Fennpfuhlertor@list-gmbh.de erreichen.

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Projektpartner

Logo Howoge

HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH
Stefan-Heym-Platz 1, 10367 Berlin
www.howoge.de

Logo Otto Wulff

OTTO WULFF Projektentwicklung GmbH
Archenholzstraße 42, 22117 Hamburg
www.otto-wulff.de

BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH
Keibelstraße 36, 10178 Berlin
www.bim-berlin.de